Überraschung pur – die Gastronomie
Die Speisung im separaten Frühstücksraum erwies sich als tolle Augen- und Gaumenweide – für jeden Geschmack gibt es das Passende – für Liebhaber der süßen Verführung die selbstgemachten Marmeladen und Gelees, Obstsalate, Joghurts usw., für Verehrer des Herzhaften etliche Wurst- und Schinkensorten, die ganz bestimmt dem Bereich des Hausgeschlachteten entstammen, dazu Eier in Variationen und als Basis unterschiedlichste Produkte bäckerischen Könnens, und das alles frisch auf den Tisch! Außerdem sagte uns das Angebot zahlreicher diverser Frühstücksgetränke zu, der Kaffee tat gut!
Immer noch Bedenken?
Klar, „irgendeinen Haken muss das Ganze doch haben“, spukte uns noch im Kopf herum, als wir zum avisierten Dinner am zweiten Abend schritten, denn die warme (eigentlich preiswerte) Küche des „Schweizer Hofes“ hatte MirR als sparsames Rentnerteam am Anreisetag nicht frequentieren wollen, weil es über einige „Mitnehmstullen“ von zu Hause verfügte.
Kleinere Bedenken existieren deshalb weiter, weil einer von uns Vegetarier ist und nicht die Absicht hegte, aus gutem Willen den Gastleuten gegenüber auf seine geliebten Gewohnheiten zu verzichten. Unserer Bitte, ihm etwas nach seinem Gusto zuzubereiten wurde prompt und problemlos entsprochen. Prächtig mundete nun uns beiden dieses Mahl mit zwei Wahlmöglichkeiten bei den drei Gängen, dafür ein großes Veggiedankeschön an die fleißige Küchenchefin, Frau Ines Wachter!
Die beiden netten Gasträume zaubern eine stimmige Atmosphäre zum Abendbrot und längerem Verweilen, ebenso das leckere Rechenberger Bier, das seit Anno 1581 im Ort gebraut wird und als Dunkles oder Helles seinen angenehmen Geschmack entfaltet.
Reflexionen zur näheren Umgebung – Einkaufsmöglichkeiten vorhanden?
Auf der Fahrt zum Hotel erschien uns „das Nest“ arg ruhig und – wieder Mal auf den ersten Blick – waren keine Läden zwecks Einkaufens zu sehen.
Beim darauf folgenden ausgedehnten Spaziergang durch die Ortschaft ermittelten wir, dass es einen Blumenladen, Baumarkt und Apotheke gibt, aber wer braucht die schon im Urlaub?
Beruhigend war dann die Entdeckung einer kleinen Neukauf-Halle mit integrierter Post, denn manchmal bekommt man in kleineren Örtchen bekanntlich Postkarten, aber keine Briefmarken… Schließlich schreibt MirR gern, wie ihr bemerkt haben dürftet.
Friseur, Massagesalon (Termine übers Hotel sind möglich) vervollständigen das Ensemble, nicht zuletzt sei die Konditorei gegenüber der Kaufhalle erwähnt, die ein gutes Angebot aufweist. Tanken müsste man jedoch in Clausnitz, wo weitere Geschäfte sind, von denen wir nicht alle vorhandenen benannt haben, ganz einfach, weil wir sie nicht benötigten.
Schnäppchenverdächtige Alternativen
Den reisigen Rentnern dürfte nicht unbekannt sein, dass Kur- bzw. Erholungsorte gern mit Preisen aufwarten, die sich in ihrer Höhe immens von denen in „normalen“ Gegenden unterscheiden, somit für uns unrentabel sind. Wie und wo also potenzielle Ausgben sparen?
Wir fahren einfach in die Nähe der deutsch-tschechischen Grenze zum Urlaub, die niedrigen Kosten im Nachbarland zu nutzen. Deshalb könnte MirR´s Hit Rechenberg-Bienenmühle unser gemeinsames Reiseziel werden!
Vom Urlaubsort zum Grenzübergang Deutschgeorgenthal sind es nur ca. 6 km, die man nötigenfalls per pedes zurücklegt. Die weniger aufdringlichen asiatischen Händler bieten nicht ausschließlich ihr übliches Sortiment an Kleidung und Genussmitteln, sondern frisches Gemüse und Obst sowie Lebensmittel und kräftige Gartenpflanzen an, und zwar zu weitaus moderateren Preisen als bei uns. Tankstelle und Duty-free-Laden finden wir leider da nicht, aber an anderen Grenzübergängen, wie z.B. Deutschneuendorf, die relativ nahe gelegen sind.
Doch darüber später mehr.