Diesmal haben wir die Absicht, euch in den Harz zu entführen, dem nördlichsten deutschen Mittelgebirge, das mit seiner landschaftlichen Schönheit ein populäres Ziel für Wanderer und Erholungssuchende darstellt. Seine höchste Erhebung, der Brocken mit 1142 Höhenmetern, ist sagenumwoben, wie wir seit Geheimrat Goethes „Faust I“ und Heinrich Heines „Harzreise“ vielleicht noch wissen, von dem auch das Zitat „Der Brocken ist ein Deutscher…“ stammt. Naja, das wurde der imposante Riese dann auch nach immerhin 40 Jahren deutscher Teilung wieder durch die euphorischen Begegnungen vieler Deutscher aus Ost und West im Herbst 1989 und später.
Wissenswertes über dieses Kleinod
Der 90 km lange und 30 km breite Harz entstand vor ca. 280 Mill. Jahren aus einem Meer, daher findet der Geologe im heutigen z.B. Kalkstein und Schiefer, aber auch Granitarten, die durch Vulkanismus entstanden. Später bildeten sich Kupferschiefer, Gips sowie Stein- und Kalisalze, die ökonomisch wertvoll wurden, es heute wohl ebenso sind. Besonders bedeutungsvoll für Wirtschaft und Kultur wurden die Lagerstätten der Erze, die das Antlitz des Harzes mit seinen Bergwerken, Mundlöchern ehemaliger Schächte sowie dem Oberharzer Bergregal = Wasseranlagen für den Bergbau prägen. Nicht zu vergessen: Sein Höhlensystem…, lebten doch vor 40 000 Jahren zeitweise in der Rübeländer Baumannshöhle unsere altsteinzeitlichen Vorfahren und lange vor ihnen der riesige Höhlenbär! Diese 68 m tiefe Höhle gilt als die älteste Schauhöhle im deutschen Lande (seit 1649). In ihrer Nachbarin, der später entdeckten Hermannshöhle, leben Grottenolme in einem See; das sind blinde Schwanzlurche (ca. 25 cm lang), die sich von Kleinstlebewesen im sogenannten Olmensee ernähren – sie wurden übrigens aus Jugoslawien eingeführt. Eine weitere sehenswerte Höhle (von ca. 120) befindet sich im Südharzer Karst bei Uftrungen, die Heimkehle, sie ist die größte zügängliche Gipsshöhle Deutschlands mit ca. 2000 Metern Länge. Traurig erinnert sie an das Leiden der Häftlinge des Nebenlagers „Mittelbau Dora“ vom Konzentrationslager Buchenwald, die während des zweiten Weltkrieges unter unmenschlichen Bedingungen für die Rüstung arbeiten mussten, wodurch Teile der Höhle zerstört wurden.
Reiseziel Harz – für MirR mehrmals im Jahr ein Muss
Für uns Hallenser gibt es selbstverständlich keine Probleme, in dieses Mittelgebirge zu gelangen, denn „viele Wege führen nach Rom“, so die B 242 (unsere Lieblingsroute), aber auch die A 38 = Südharzautobahn und A 14, gekoppelt mit B 6 n führen günstig dorthin. Die um 100 km betragende Anfahrtsstrecke ermöglicht natürlich lohnenswerte Tagesausflüge, wie wir sie des öfteren starten, sofern wir nicht länger verweilen möchten. Bis dato haben wir stets viel Neues erkunden können, obwohl wir schon –zig Male dieses interessante Gebirge besuchten. Heute eine – wirklich nicht allumfassende kleine Kostprobe, um euch neugierig zu machen, die natürlich unter dem Aspekt „preisgünstig“ erstellt wird.
Und das ohne ebay?!
Nachdem wir aus einem Kurzurlaub in Thüringen (Ziegenrück, dazu später mehr) mit ausgezeichneten Pilzfunden nach Hause gekommen waren, überraschte uns unsere Schwiegertochter mit der Bitte um Organisierung eines günstigen Quartiers, weil sie uns zu ihrem Geburtstag in den Harz einladen wolle, aber keine Zeit hätte, denn auf Arbeit gäbe es viel zu tun. (Wir wären ja Rentner…!) Und das ausgerechnet eine Woche vor ihrem Wunschtermin! Was also tun?
Diesen Sommer verbrachte ich meinen Urlaub im Hotel Schau ins Land. Absolute Spitzenklasse – hier wird einem Alles geboten. Von einem fantastischen Hotel bis hin zu 100 Freizeitangeboten, Attraktionen in den Ferienregionen & vielem mehr. Ich kann das Hotel nur weiter empfehlen!
(www.hotel-schauinsland-braunlage.de)