Hansesail 2007

Los gehts...

Los gehts…

Nach den üblichen Turbulenzen war es endlich soweit: 17.30 Uhr konnten wir die „Stettin“ nach längerem Schlangestehen betreten, aber wir waren in der großen Gemeinschaft all derer, die sich aus Spaß an der Freude eine (nicht unbedingt billige) Mitfahrgelegenheit ergattert hatten. Zusammen mit unseren Internetbekannten, Sail-Neulingen, deren Mann ebenso wie ich zur See gefahren war, stürmten wir „unseren“ Dampfer, unsere „Stettin“. Endlich dampften wir der Ostsee entgegen. Genial, wenn man von Steuerbord, Backbord oder auch Achtern die schöne Gegend anschaut. Lässt dazu „Tante Stetti“, wie meine Frauen zu sagen pflegen, ihren Dampf ab, um traditionsgemäß andere Schiffe zu grüßen, macht das Reisen doppelten Spaß. Irgendwie kommt man sich erhaben vor: Ich fühle mich an meine Tourns erinnert, die lange Jahre zurück liegen, und stelle wie immer fest, dass es eine Super Entscheidung gewesen war, seinerzeit bei der DSR anzuheuern.

Die zahlreichen Erfahrungen zur See haben meine Allgemeinbildung bereichert und meine Menschenkenntnisse erweitert. Davon zehre ich – mit Freude – noch heute. Dass bei diesem Ausflug auch eine gewisse Sentimentalität bei ehemaligen Fahrensleuten aufkam, war allseits zu spüren.

Stettin.

Stettin.

Daher musste es wohl so sein, dass unser Bekannter und ich auf dem Dampfer frühere Seeleute getroffen haben, die ich zwar persönlich nicht kannte, die aber erzählten, sie wären längere Zeit zur See gefahren und hätten sich in Vereinen zusammen gefunden, die ich vom Internet her kenne. Mit ihnen führten wir aufschlussreiche Gespräche und erfuhren, dass sie aktiv im DSR-Seeleute-Verein, im Typ IV-Verein und beim Stammtisch Dresden tätig seien. Es war angenehm, Berührungspunkte zu finden und gemeinsam Erinnerungen austauschen zu können. Ich habe erfahren, womit sich die Ehemaligen bei ihren Treffen beschäftigen. Vielleicht ist es eine Reise wert, in der Zukunft daran teil zu nehmen. So verging die Zeit während der Rückfahrt zur Anlegestelle im Stadthafen sehr schnell, begleitet von vielen interessanten Erklärungen seitens der Besatzung sowie den netten Gesprächen unserer drei Frauen. Die schmackhafte kulinarische Versorgung an Bord trug das Ihre zur guten Stimmung bei.

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