Roman von Uwe Lammers, „Der Seemann“, erschienen im Donat Verlag Bremen
Dieses Buch ist für alle „Leseratten“, speziell diejenigen, die an maritimerLiteratur interessiert sind, ein „Muss“, geht es doch innovative Wege in der Darstellung der „christlichen Seefahrt“, welche sich von den bereits bekannten erfreulich abheben und somit das Lesen zum Vergnügen werden lassen.
Weiterhin möchten wir mit unserem kleinen Exposé – wie auch Autor und Verlag – die „Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ unterstützen.
Worum geht es in diesem von „Meereswellen“ gelobten Roman?
Jan Meier, ein cleverer, aber kameradschaftlicher „Bremer Jung“, will in den Fußstapfen seines Vaters zur See. Er besteht zahlreiche „Abenteuer“ wie Stürme, Strandung, Piratenüberfall und diverse Probleme mit seinen Vorgesetzten, gelangt jedoch in der seemännischen Karriereleiter nach „oben“, denn er ist nicht nur ebenso umsichtig wie zuverlässig, sondern zeichnet sich durch Kreativität und Ehrlichkeit aus, die sein Arbeitgeber zu schätzen und nutzen weiß.
Jan hat nun zwischen privat-amourösen und dienstlichen Wünschen zu entscheiden und muss, um seine persönlichen Ideale realisieren zu können, etliches durchmachen…
Ob und wie ihm das denn gelingt? Das müsst ihr schon selbst herausfinden!
Denn: Im „Seemann“ findet ihr Jans Geschichte und die seiner Freunde und Kontrahenten aus der Zeit von 1945 bis Ende der 1980er Jahre wieder – vielleicht auch über den zeitlichen Abschnitt eures eigenen Lebens?
Für diejenigen, die sich besonders für die Seemannsidylle interessieren…
…wäre zu wissen wichtig, dass die anschaulichen farbigen Beschreibungen von Jans Erlebnissen in den geschilderten Hafenstädten und auf hoher See mit ihren unberechenbaren Naturerscheinungen sowie die Impressionen der Seeleute unbedingt lesenswert sind, weil etwas anders als allgemein beschrieben wird.
Warum ihr gerade diesen Roman unbedingt lesen solltet?
Er besticht durch seine modern-deutliche, flüssige und nicht „abgehobene“ Sprache, die man in den gängigen maritimen Romanen öfter vermisst. Beim Lesen kommt nie Langeweile auf, denn es gibt keinerlei Verknüpfung undurchschaubarer, langatmiger Zeit- und Handlungsebenen. Die unterschiedlichen Charaktere und Motive der agierenden Personen werden durch ihre differenzierte Sprache – besonders in Dialogform – und deshalb verständlich präsentiert und sind für uns LeserInnen psychologisch gut durchschaubar in das lebendige Geschehen integriert. Dank klarer Strukturierung (S. 3) sowie des Glossars (S. 245 – 250), das den „Landratten“ Hilfe bei der Klärung ihnen unbekannter maritimer Termini bietet, können wir Beteiligten dem „roten Faden“ dieses Romans bestens folgen. Und das ist doch schon viel wert, oder?
Falls wir euch immer noch nicht überzeugen konnten – hier einen kurzen Ausschnitt aus dem Roman:
„Herr Kapitän“, entgegnete Jan, „jetzt bitte für uns zum Mischreiben. Sie holen uns vom Flughafen ab – o.k., das verstehe ich noch wegen des Geldes. Sie aber laden uns auf einen Drink in Ihre Kammer ein. Bisher war es bei einer Ankunft an Bord eher so, dass der Kapitän mich als Letzten registriert hat! Ich kann mir nicht erklären, warum hier alles anders ist.“ (Kapitän): “Wir sind in den nächsten Monaten die einzigen Deutschen an Bord…“
Also, liebe „Meereswellen“- Fans, wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Lesen! Erworben werden kann das Buch unter anderem bei Amazon für 16,80 Euro.
Vielen Dank an den Donat-Verlag für das Bereitstellen des Romans.