Legendärer Nachbau der Bounty gesunken…

Der zwischen 1960/1 fertig gestellte Nachbau der legendären „Bounty“, welcher auf der Hansesail des Jahres 2011 in Rostock-Warnemünde zu bestaunen war, scheiterte auf seinem Weg nach Florida an der Kraft des Hurrikans „Sandy“ mit dessen bis zu 6 Meter hohen Wellen…

Er hatte bis zum 29. Oktober 2012 als erste vollständige Rekonstruktion eines historischen Seglers (trotz des Motoreneinbaus) als Schiff für Charter- sowie Erlebnisfahrten und – besonders Museumsschiff – fleißigst zahlreiche an der Seefahrt interessierte Besucher (wie auch uns im letzten Jahr in Rostock-Warnemünde) zu Recht in seinen Bann gezogen.

Stolze Masten.

Stolze Masten.

Die „neue Bounty“ erlitt nun einen Motorschaden und vermochte der verheerenden „Sandy“ trotz der Bemühungen von Mannschaft und Kapitän nicht mehr rechtzeitig aus zu weichen. Leider waren zwei Tote zu verzeichnen, darunter den erfahrenen Kapitän, der bis dato die hübsche Replik des Originals mit Stolz vielerorts präsentiert hatte.
Wir würdigen seine persönliche Einsatzbereitschaft und Leistungen in dankbarer Erinnerung, sind gleichzeitig froh, dass die anderen Besatzungsmitglieder – auch durch Hilfe der amerikanischen Küstenwache – gerettet werden konnten!

Was macht den „Bounty“- Mythos eigentlich so spannend?

Leider gesunken.

Leider gesunken.

Sicherlich neben literarischen Veröffentlichungen die Verfilmung(en) der „Meuterei auf der `Bounty`“, aber auch die eigentliche History dieses dreimastigen Segelschiffes der britischen Admiralität, das, weniger unter dem Namen „Bethia“ bekannt, im Jahre 1787 in die Südsee aufgebrochen war, um Setzlinge des Brotfruchtbaumes von Tahiti nach den Antillen zu verschiffen.

Auf der Hansesail waren die Menschen begeistert.

Auf der Hansesail waren die Menschen begeistert.

Die menschlichen und sozialen Probleme, die sich während des längeren Turns zwischen Kapitän Bligh, seinen Kontrahenten in der Crew, zwischen Briten und Eingeborenen und deren unterschiedlichen Kulturen in atemberaubender Flora und Fauna abspielen, sind nach wie vor total fesselnd und zum Reflektieren über damalige und heutige Zeiten anregend.

Wir würden einen Wiederaufbau des mysteriösen Seglers und seinen „Machern“ wünschen, damit ein Stück wissenswerter Seefahrtsgeschichte künftig nicht in Vergessenheit gerät.

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